Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Komplettsysteme und Einzelkomponenten haben hier Platz.
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Schmart
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Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von Schmart »

Habe gestern versucht, per Teamviewer einer Freundin bei folgendem Problem zu helfen:
Ihr altes Fujitsu-Notebook (4 GB RAM, 500 GB HDD, mehr weiß ich noch nicht) aus Anfang der 2010er Jahre wurde in den letzten Wochen immer langsamer. Mittlerweile muss man bis zu mehreren Minuten auf das Öffnen des Datei-Explorers warten. Manchmal friert er ganz ein!

Was ich gemacht habe:
1) Check auf Festplattenbefüllung: 114 GB von 500 GB belegt
2) chkdsk in der Eingabeaufforderung ausgeführt: Keine Probleme
3) ChrystalDisc installiert und ausgeführt:
----------------------------------------------------------------------------
CrystalDiskInfo 9.1.1 (C) 2008-2023 hiyohiyo
Crystal Dew World: https://crystalmark.info/
----------------------------------------------------------------------------

OS : Windows 10 [10.0 Build 19045] (x64)
Date : 2023/11/18 1:21:54

-- Controller Map ----------------------------------------------------------
+ Intel(R) 7 Series Chipset Family SATA AHCI Controller [ATA]
- WDC WD5000LPVX-16V0TT3
- TSSTcorp CDDVDW SN-208DN
- Microsoft-Controller für Speicherplätze [SCSI]

-- Disk List ---------------------------------------------------------------
(01) WDC WD5000LPVX-16V0TT3 : 500,1 GB [0/0/0, pd1]

----------------------------------------------------------------------------
(01) WDC WD5000LPVX-16V0TT3
----------------------------------------------------------------------------
Model : WDC WD5000LPVX-16V0TT3
Firmware : 02.01A02
Serial Number : WD-WX71AA3J6774
Disk Size : 500,1 GB (8,4/137,4/500,1/----)
Buffer Size : 8192 KB
Queue Depth : 32
# of Sectors : 976773168
Rotation Rate : 5400 RPM
Interface : Serial ATA
Major Version : ACS-2
Minor Version : ----
Transfer Mode : SATA/600 | SATA/600
Power On Hours : 19323 Std.
Power On Count : 4888 mal
Temperature : 45 C (113 F)
Health Status : Gut
Features : S.M.A.R.T., APM, NCQ, GPL
APM Level : 0060h [ON]
AAM Level : ----
Drive Letter : C: D:

-- S.M.A.R.T. --------------------------------------------------------------
ID Cur Wor Thr RawValues(6) Attribute Name
01 200 200 _51 000000000000 Lesefehlerrate
03 152 150 _21 00000000055F Mittlere Anlaufzeit
04 _96 _96 __0 00000000132A Start/Stopp-Zyklen der Spindel
05 200 200 140 000000000000 Wiederzugewiesene Sektoren
07 200 200 __0 000000000000 Suchfehler
09 _74 _74 __0 000000004B7B Betriebsstunden
0A 100 100 __0 000000000000 Misslungene Spindelanläufe
0B 100 100 __0 000000000000 Notwendige Rekalibrierungen
0C _96 _96 __0 000000001318 Geräte-Einschaltvorgänge
BF _32 _32 __0 000000000044 Beschleunigungssensor-Fehlerrate
C0 200 200 __0 000000000095 Ausschaltungsabbrüche
C1 175 175 __0 0000000127E7 Laden/Entladen-Zyklen
C2 _98 _91 __0 00000000002D Temperatur
C4 200 200 __0 000000000000 Wiederzuweisungsereignisse
C5 200 200 __0 000000000000 Aktuell ausstehende Sektoren
C6 100 253 __0 000000000000 Nicht korrigierbare Sektoren
C7 200 200 __0 000000000000 UltraDMA-CRC-Fehler
C8 100 253 __0 000000000000 Schreibfehlerrate

Leider habe ich die Rohwerte nicht in Dezimal ausgeben lassen und eine neue Session zieht sich wahrscheinlich wieder über bis 2 Stunden.

4) Der Papierkorb ist sehr voll (viele Bilder), darf aber noch nicht geleert werden, weil er erst noch mal durchforstet werden soll. Seine Größe ist auf 5.120 MB eingestellt. Daher habe ich sie unter Eigenschaften vorsichtshalber einfach mal verdoppelt.
5) Ein Defragmentieren (13 % waren defragmentiert) lief über Nacht. Ich kenne das Ergebnis (Auswirkungen auf das Tempo) noch nicht, aber davon verspreche ich mir auch nicht viel.
6) Im Task-Manager lag die CPU-Auslastung bei ganz einfachen Funktionen wie das Aufrufen des Datei-Explorers so bei maximal 20 % und vom Arbeitsspeicher von 4 GB wa 3,2 GB in Nutzung, ABER: Unter "Prozesse" lag in der dritten Spalte die "Gesamte Auslastung auf allen physischen Laufwerken" bei 100(!) %.

Kann mir jemand anhand dieser Fakten sagen, was die wahrscheinliche Ursache für dieses Schneckentempo sein kann, was ich ggf. noch per Fernwartung unternehmen kann und was ich ihr raten soll, am besten zu unternehmen (evtl. auch mit meiner Hilfe aus der Ferne)?
(Hintergrund: Sie ist 75 Jahre alt, wenig technikaffin und finanziell nicht besonders gut aufgestellt.)

Im Voraus vielen Dank für jeden Tipp! ;)

Schönen Gruß
karlos3
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von karlos3 »

Bringt die "Ereignissanzeige" Irgendwelche Kritischen Fehler oder allgemein Fehler?

Vielleicht auch mal "Autostart" nachschauen was da so alles mitstartet.

Welche Windows Version ist auf dem alten Gerät?

Hohe Last kann auch der Leerlaufprozess von Windows verursachen.
Schmart
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von Schmart »

Danke für die Antwort!
karlos3 hat geschrieben: Sa 18. Nov 2023, 16:50 Bringt die "Ereignissanzeige" Irgendwelche Kritischen Fehler oder allgemein Fehler?
Muss ich noch schauen. Gestern Nacht war ich nach 5 Std. Telefon- und Online-Beratung und -Aktionen erst mal bedient ...
karlos3 hat geschrieben: Sa 18. Nov 2023, 16:50 Vielleicht auch mal "Autostart" nachschauen was da so alles mitstartet.
Mach ich. Aber gestern ist mir da nichts aufgefallen.
karlos3 hat geschrieben: Sa 18. Nov 2023, 16:50 Welche Windows Version ist auf dem alten Gerät?
Win 10 Home, 21Hx oder 22H2. Das muss ich auch noch nachschauen ...
karlos3 hat geschrieben: Sa 18. Nov 2023, 16:50 Hohe Last kann auch der Leerlaufprozess von Windows verursachen.
Die CPU war aber gar nicht besonders belastet. Kann denn der Leerlaufprozess eine HDD überhaupt zu 100 % auslasten?
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von karlos3 »

Also ich hatte es bei alten Geräten schon das mir der Leerlaufprozess den PC lahmgelegt hat und die HDD unter Volllast war, bei einer ssd ist mir das noch nicht passiert.

Mal zum nachlesen https://www.netzwelt.de/anleitung/18062 ... g-tun.html hier sind mal 7 schritte beschrieben was man machen kann wenn 100% Auslastung.
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von Schmart »

karlos3 hat geschrieben: Sa 18. Nov 2023, 18:28 Also ich hatte es bei alten Geräten schon das mir der Leerlaufprozess den PC lahmgelegt hat und die HDD unter Volllast war, bei einer ssd ist mir das noch nicht passiert.
...
Danke für den Tipp. Bei diesem Notebook scheint auch der Leerlaufprozess ("System") das Problem zu sein. Wie kann ich den denn stoppen?
karlos3
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von karlos3 »

Schmart hat geschrieben: Sa 18. Nov 2023, 22:58 Wie kann ich den denn stoppen?
Gar nicht da es zum System von Windows gehört, jeglicher Versuch Ihn zustoppen gibt eine Fehlermeldung.
michi27
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von michi27 »

Man müsste erst mal wissen, was
Schmart hat geschrieben: Sa 18. Nov 2023, 16:14wurde in den letzten Wochen immer langsamer
genau bedeuten soll. Probleme beim Hoch/Runterfahren zeigen sich evtl. in der Ereignisanzeige, als Verzögerungen.

Wenn man nicht sicher ist, ob die Hardware gebrechlich, oder das System zugemüllt (auch Adware, Malware, Viren, Autostart-Einträge, ...) ist, testet man mit einem Live-System (Linux), oder einer Windows Neuinstallation - dauert ja nicht lange.
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von Schmart »

karlos3 hat geschrieben: Sa 18. Nov 2023, 23:46
Schmart hat geschrieben: Sa 18. Nov 2023, 22:58 Wie kann ich den denn stoppen?
Gar nicht da es zum System von Windows gehört, jeglicher Versuch Ihn zustoppen gibt eine Fehlermeldung.
Gut. Anders gefragt: Was hast DU denn gemacht, als bei Dir "der Leerlaufprozess die PCs lahmgelegt hat und die HDD unter Vollast war"?
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von karlos3 »

Ich habe das was michi27 geschrieben hat gemacht erst Live-System wie z.B. Desinfect oder die Combild Notfalldisk genutzt und als das nichts gebracht hat Private Daten gesichert und System neuaufgesetzt, nur leider kam kurz danach das Ende der Hardware sprich der Rechner ging in den Schrott.

Womit bei einem Gerät welches anfang der 2010 erstanden wurde jederzeit zurechnen ist, mein letzter Laptop hat nur etwas mehr als 4 Jahre ausgehalten.
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von Schmart »

michi27 hat geschrieben: So 19. Nov 2023, 00:13 Man müsste erst mal wissen, was
Schmart hat geschrieben: Sa 18. Nov 2023, 16:14wurde in den letzten Wochen immer langsamer
genau bedeuten soll. Probleme beim Hoch/Runterfahren zeigen sich evtl. in der Ereignisanzeige, als Verzögerungen.
So exakt kann ich das leider auch nicht sagen. Die Nutzerin klagte nur über immer länger werdende Antwortzeiten. Sei es beim Hochfahren oder (zum Schluss) einfach nur beim Aufrufen des Firefox, das mehrere Minuten dauerte.
michi27 hat geschrieben: So 19. Nov 2023, 00:13 Wenn man nicht sicher ist, ob die Hardware gebrechlich, oder das System zugemüllt (auch Adware, Malware, Viren, Autostart-Einträge, ...) ist, testet man mit einem Live-System (Linux), oder einer Windows Neuinstallation - dauert ja nicht lange.
Gute Idee. Nur von hier aus, in 465 km Entfernung (Luftlinie), ist das Testen nicht durchführbar, da ich ja nichts sehe. Müssten vor einer Windows-Neuinstallation nicht die Userdaten gesichert werden, wenn es nur eine gemeinsame Partition gibt? Diese Sicherung würde beim derzeitigen Tempo wahrscheinlich 2 Tage dauern. Ich habe gestern nicht mal feststellen können, wie groß der Download-Ordner ist ... Aber als letzte Option kann ich mir das schon irgendwie vorstellen. Wird nur lustig mit Anleitung per Telefon ...

Das System wird ja auch nicht plötzlich, also innerhalb von 4 Wochen gebrechlich geworden sein. Es ist sicherlich nicht up-to-date und hat auch nur eine relativ langsame Festplatte. Aber diese hemmende Überforderung des physischen Laufwerkes ist meiner Meinung nach doch auffällig und schon eher das Problem. Oder doch nicht?

Hier noch ein paar Infos:
Es handelt sich um ein Fujitsu Livebook A512 mit einem Intel Pentium 2020M und 4 GB DDR3-Arbeitsspeicher.

Heute Abend habe ich mich noch einmal per Teamviewer 3 Stunden lang darauf herum getrieben und folgende Punkte aus dem oben von @karlos3 verlinkten Artikel angeschaut:

1) Rechner Neustart: Ist seit dem Auftreten der Probleme quasi schon mehrfach durchgeführt worden. Zuletzt heute Abend. Es wurde trotzdem immer schlimmer. Hat also nichts gebracht.
2) Verantwortlichen Task im Task-Manager identifizieren: Also gestern stand bei der Sortierung nach der größten Belastung des Massenspeichers meist ein G-Data-Prozess (es gab da zwei dieser Anti-Viren-Software) ganz oben. Heute habe ich versucht G-Data abzuschalten, aber das ist gar nicht einfach. Habe 5 Optionen abgeschaltet, trotzdem gab es immer noch G-Data-Prozesse, nur nicht mehr so weit oben. Da standen nämlich jetzt oft der "System"-Prozess (Leerlaufprozess) und der "Windows Moduls Installer Worker"-Prozess, denn der Computer war seit Mittag dabei, ein neues kumulatives Update für Win 10 22H2 zu installieren (aktueller Stand: 74 %).
Bild
Was mich beim Taskmanager wundert: Die "Gesamte Auslastung auf allen physischen Laufwerken" ist ständig bei 100 %, aber der maximale Einzelwert schwankt durchaus zwischen 9,9 und 0,6 MB/s, ohne dass die Werte in den folgenden Zeilen deutlich anders oder mehr bzw. weniger sind ...

So sieht das dann die Auslastung in der Leistungs-Darstellung aus:
Bild
3) Autostart-Programme bereinigen: Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was da drin stehen muss und was besser nicht darin steht. Es kam mire jedenfalls nichts vedächtig vor. Allerdings habe ich vergessen, einen Snapshot davon zu machen ...
4) Windows-Indizierung überprüfen/abschalten: Der Punkt ist noch offen, da ich die ganzen Optionen noch durcharbeiten und verstehen muss.
5) Überprüfung der Anti-Viren-Software: Siehe Punkt 2. Zuerst habe ich möglichst viele Optionen ausgeschaltet (5 Stk.), sodass der PC "gefährdet" war. Das änderte aber nichts. Dann habe ich sie wieder aktiviert, aber eine der zwei "Engines" abgeschaltet (Tipp aus dem Netz bei Überlastung durch G-Data). Das half aber auch nicht (siehe unter Punkt 2)
6) Festplatte und Windows auf Fehler überprüfen: Das Überprüfen der HDD (mit chkdsk und CrystalDiskInfo) habe ich ja gestern schon erledigt: Keine Probleme gefunden. Die Systemdateien wollte ich erst nach dem Update ansehen.
7) Windows updaten oder Update rückgängig machen: Bei Erstem ist der PC ja gerade dabei. Mehr dazu wohl morgen.
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von michi27 »

Die 'Auslastung des Datenträgers misst sich nicht alleine an der Übertragungsrate, sondern auch an den IOs pro Sekunde.
Wenn die Ereignisanzeige nichts her gibt, ist vermutlich Malware oder Adware am laufen, oder irgendwelcher andere benutzerdefinierter Müll.
RAM-Auslastung auch mal nach überprüft (sortiert im TM)?

Nicht benötigtes wie G-Data deinstalliert man am besten komplett, zum Test!
Und System mal neu starten, nochmal Ereignisanzeige(!), Schnellstart sollte deaktiviert sein sonst hängt da noch was nach dem herunterfahren drin ...
Benchmarks für CPU (Cinebench), Grafikkarte (3DMark, ...) und Datenträger (Crystal Disk Mark für HDDs), mit verwertbaren Ergebnissen, die man mit identischen, oder ähnlichen Systemen vergleichen kann, geben weiteren Aufschluss.

Die Windows Neuinstallation war erst mal zum Test gedacht, auf freie Partition oder Datenträger, falls vorhanden. Oder Image machen, und später rücksichern (Risiko! An Datensicherung denken!).
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von karlos3 »

Was ich auch noch anmerken möchte ist das weil ja auch nur 4GB Ram vorhanden und dieser ja auchschon bei 80% Auslastung liegt kann es sein das Programme deswegen auch auf die HDD zugreifen und dort eine Auslagerungsdatei (Ram) aktiv ist.
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von michi27 »

Ein Blick in den Ressourcenmonitor hilft da auch weiter, wenn’s darum geht, auf welche Dateien gerade zugegriffen wird.
Schmart
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von Schmart »

Zunächst noch einmal ein Danke an alle Helfenden! :)

Es sieht so aus, als wäre das Notebook wieder bei seiner alten Leistungsfähigkeit von vor ein paar Wochen angekommen. :D Aber der Weg war steinig (langwierig). Ich habe mir gestern noch einmal die von @karlos3 verlinkte Liste vorgenommen und Folgendes gemacht:
  1. Über die Eingabeaufforderung mit Adnministratorrechten "sfc /scannnow" angewandt
  • Über die Eingabeaufforderung mit Adnministratorrechten "Dism /Online /Cleanup-Image /ScanHealth" angewandt
  • Zeitgleich lief ein automatisch gestartetes Funktions-Update (und das nach Stunden sogar erfolgreich, im Gegensatz zu dem kumulativen Update, das über Nacht lief, aber schlussendlich scheiterte
Nach 1) erschien die Meldung, dass Systemdateien irreparabel beschädigt wären. Daraufhin startete ich 2) und hätte den Befehl auch noch 2 mal mit den Optionen /CheckHealth bzw. /RestoreHealth anwenden müssen. Da das alles wegen des parallel laufenden Updates und der 100 %igen Datenträgerauslastung Stunden in Anspruch nahm, kam es dazu nicht mehr.

Heute dann war das NB recht flott. Daher habe ich sicherheitshalber erst einmal eine Datensicherung durchgeführt (die erste(!) auf diesem 11-jährigen Notebook, immerhin lag eine externe HDD dafür schon seit Jahren in der Schublade bereit). Dann habe ich weitere Windows-Updates und eine Liste von Treiber-Updates ausgelöst.

Und ich habe noch einmal "sfc /scannnow" ausgeführt - diesmal ohne jegliche Fehlermeldung (s. o.). :D Und im Task-Manager waren die Diagramme unter "Leistung" im gesunden Bereich. :D

Nur der Arbeitsspeicher wird wirklich immer bis fast an seine Grenze ausgereizt. Auch deshalb habe ich ihr das Angebot gemacht, einen zweiten 4-GB-Speicherriegel und eine 500-GB-SSD einzubauen (Kosten zusammen ca. 40 €) und bei der Gelegenheit die Kühlung zu warten (säubern und Wärmeleitpaste und -pad erneuern) und auch mal die Knopfzelle zu erneuern. Dann könnte sie mit diesem Notebook und ihren geringen Ansprüchen noch mindestens die 2 Jahre bis zum Windows-10-Supportende auskommen.

Aber das ist ein andere Geschichte. Das Notebook lief jedenfalls heute über mehrere Stunden anstandslos!
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von karlos3 »

Na das hört sich doch schon mal gut an.
Und ja es stimmt je mehr Ram um so besser auch wenn da schon 4 GB drin sind anstatt die 2gb die als Minimum angegeben sind ist es selbst mit etwas mehr meist immer noch eng und deswegen muss Winddows öfter auf die HDD ausweichen zum auslagern. Den sehr oft haben Programme wie der Browser die Unart je mehr Tabs offen sind umso mehr Speicher wird benötigt. Ebenso braucht ja auch Win10 eine gewisse Menge an Ram, auch die Virenklingel benötigt zum Teil recht viel. Auch kommt es bei Updates teils zu erheblichen Auslastungen während der Installation des Updates, das merke ich im Moment selber da mein neuer Laptop anstatt 8gb jetzt 16gb Ram hat ging es um welten schneller.

Du musst halt nur schauen kann man noch einen weiter Riegel nachrüsten oder ob der wie es teilweise vorkommt nicht fest verbaut ist. Auch die Idee auf eine SSD umzustellen ist nicht verkehrt. Die Alte HDD dann einfach in ein externes Gehäuse oder per Adapterkabel bzw. Festplatten Diskstation als Datengrab nutzen.
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von michi27 »

karlos3 hat geschrieben: Di 21. Nov 2023, 06:43 Na das hört sich doch schon mal gut an.
Ich fürchte aber, es schaut nur gut aus, …
Schmart hat geschrieben: Di 21. Nov 2023, 02:38Nach 1) erschien die Meldung, dass Systemdateien irreparabel beschädigt wären.
Dazu muss es doch auch einen Grund gegeben haben (Datenträger, Dateisystem, Anwender-Fehler, … -> Ereignisanzeige?)!
Schmart hat geschrieben: Di 21. Nov 2023, 02:38… und eine Liste von Treiber-Updates ausgelöst.
Driver Updater, Driver Booster oder ähnliches auf‘s System losgelassen? - Gefährlich!

Resultat könnte eine Zeitbombe sein, die unhörbar im Hintergrund tickt.
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von Thor Branke »

Schmart hat geschrieben: Di 21. Nov 2023, 02:38Nach 1) erschien die Meldung, dass Systemdateien irreparabel beschädigt wären. Daraufhin startete ich 2) und hätte den Befehl auch noch 2 mal mit den Optionen /CheckHealth bzw. /RestoreHealth anwenden müssen. Da das alles wegen des parallel laufenden Updates und der 100 %igen Datenträgerauslastung Stunden in Anspruch nahm, kam es dazu nicht mehr.
Hast Du schon ein Inplace Upgrade ausgeführt? Danach sind alle Systemdateien ersetzt und auf dem neuesten Stand, die Programme funktionieren zudem weiter.
https://www.deskmodder.de/wiki/index.ph ... reparieren
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von Schmart »

michi27 hat geschrieben: Di 21. Nov 2023, 08:34
karlos3 hat geschrieben: Di 21. Nov 2023, 06:43 Na das hört sich doch schon mal gut an.
Ich fürchte aber, es schaut nur gut aus, …
Wieso? Es ist seit zwei Tagen nach der Anwendung von "sfc /scannow/" und mehreren größeren Windows-Updates kein Fehler mehr und auch kein Hemmnis mehr im Task-Manager feststellbar!
michi27 hat geschrieben: Di 21. Nov 2023, 08:34
Schmart hat geschrieben: Di 21. Nov 2023, 02:38Nach 1) erschien die Meldung, dass Systemdateien irreparabel beschädigt wären.
Dazu muss es doch auch einen Grund gegeben haben (Datenträger, Dateisystem, Anwender-Fehler, … -> Ereignisanzeige?)!
Sicher. Und in die Ereignisanzeige müsste ich auch noch mal rein schauen. Aber ich war jetzt nach stundenlanger Arbeit aus der Ferne erst mal froh, dass sie wieder in endlicher Zeit an ihre E-Mails kommt, was vorher ja auch Stunden dauerte!
michi27 hat geschrieben: Di 21. Nov 2023, 08:34 Driver Updater, Driver Booster oder ähnliches auf‘s System losgelassen? - Gefährlich!
Nein nein. Das Notebook wurde seit 2014 betrieben, ohne dass jemals die optionalen Updates angeschaut wurden. Dementsprechend liefen da in den 9(!) Jahren eben ein paar Treiber-Uopdates auf.
michi27 hat geschrieben: Di 21. Nov 2023, 08:34 Resultat könnte eine Zeitbombe sein, die unhörbar im Hintergrund tickt.
Im Moment geht nichts anderes. Ich kann ja auch von hier aus kein Inplace-Upgrade durchführen, da ich den Bildschirm dann nicht sehen kann.

Zumindest wurden ja anscheinend die Systemdateien "repariert", denn nach einem "sfc /sacannow" werden ja jetzt keine Fehler mehr angezeigt!

Im Februar zieht die Freundin in eine andere Stadt und dann hat sie ein zweites Notebook als Ersatz zur Verfügung. Dann könnte sie mir Ihres schicken und ich mich Seiner hier vor Ort annehmen. Ich hoffe einfach, dass es so lange eben SO funktioniert!
Schmart
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von Schmart »

Thor Branke hat geschrieben: Di 21. Nov 2023, 08:35
Schmart hat geschrieben: Di 21. Nov 2023, 02:38Nach 1) erschien die Meldung, dass Systemdateien irreparabel beschädigt wären. Daraufhin startete ich 2) und hätte den Befehl auch noch 2 mal mit den Optionen /CheckHealth bzw. /RestoreHealth anwenden müssen. Da das alles wegen des parallel laufenden Updates und der 100 %igen Datenträgerauslastung Stunden in Anspruch nahm, kam es dazu nicht mehr.
Hast Du schon ein Inplace Upgrade ausgeführt? Danach sind alle Systemdateien ersetzt und auf dem neuesten Stand, die Programme funktionieren zudem weiter.
https://www.deskmodder.de/wiki/index.ph ... reparieren
Danke für den Tipp. Den behalte ich mal im Gedächtnis, dür den Fall, dass ich das NB mal in die Finger bekomme (evtl. Februar).
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Re: Altes Notebook unendlich langsam (Festplatte defekt?)

Beitrag von karlos3 »

Da merkt man es wieder das es schlecht ist wenn man erst wie weit fahren müsste um jemand anderem zu helfen, den nicht alles klappt per Fernwartung oder es dauert halt ewig. Drücke aber trotzdem die Daumen das es wenigstens jetzt eine Zeitlang ruhe gibt, bevor Du das Gerät in die Finger bekommst.
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