Zeitschrift "Chip" forciert 7-zip

[Anno]

Seit geraumer Zeit beobachte ich eine Sorglosgkeit, wenn nicht sogar Vorsatz in der Bewertung von Software. Eine kritische Auseinandersetzung findet kaum statt. So nun auch beim kostenlosen Packer 7-zip. Wenn "kostenlos", dann muss man sich fragen, wer finanziert die Entwicklung, wer profitiert vom Verteilen. Und prompt ist es die Suchmaschine, die Klarheit bringt. Auf einer durchaus autorisierten Seite wird dargestelle, wie problematisch 7-zip ist, wer hinter dem Programm steht und wo die "Probleme" versteckt sind. Hat das die Chip-Redaktion überhaupt nicht geprüft, denn der Verdacht, 7-zip ist keine saubere Anwendung, besteht schon seit Jahren. Damit hat sich die "Chip" erneut ins Abseits laviert.

[michi27]

Erzähl?

[roket]

7-zip steht unter der LGPL
hierfür muss die software folegende eigenschaften haben:

Die Software, bzw. der Quellcode liegt in einer für den Menschen verständlichen und lesbaren Form vor.
Die Software, bzw. der Quellcode darf beliebig kopiert, verbreitet und genutzt werden.
Die Software, bzw. der Quellcode darf beliebig verändert und in der veränderten Form unter gleicher Lizenz weitergegebn werden.


bedeutet der quellcode ist öffentlich einsehbar, es ist NIX versteckt. JEDER der in diesem fall der programierspraceh C++ fähig ist kann nachvolziehen was dieser macht.
problematisch sind allenfals FREMD downloads wie die die von chip.de bereitgestellt werden und NICHT dem originalen programm entsprechen (siehe oben jeder darf den code unter gleichen bedinungen verändern&weitergeben)

wer finanziert die Entwicklung

jeder der am code mitarbeitet, dass kannst auch du selbst sein.

Auf einer durchaus autorisierten Seite wird dargestelle,

wenn deine super tolle seite "autoriesiert ist" warum nenst du diese nicht?
bislang komtm von dir eine Anschuldigung ohne belege!
Einschlägige nationale und internationale Technik seiten hätten mit hoer wahrscheinlichkeit darüber berichtet wenn es dort zu ungereihmtheiten gekommen wäre, -nix- dergleichen ist findbar. daher gehe icha uch weiterhin davon aus dass 7-zip immer noch eines der top 3 programme ist für seinen einsaztweck der daten de- und kompriemierung.


die einzigen beiden seiten von 7-zip die exstieren sind
https://www.7-zip.org/
sowie
https://sourceforge.net/projects/sevenzip/

letzeres ist vor allem für die kommunkation, bug handling und co zuständig.


das entiwkelte file format ist sogar so vertraunsvoll das MS dieses demnächst neben rar und gz NATIV unterstützt
https://blogs.windows.com/windowsdevelo ... -dev-home/

[Anno]

Danke für die Beiträge. Ich beziehe mich auf eine Veröffentlichung aus 2018:
https://www.borncity.com/blog/2018/02/2 ... erzichten/

Ich mache grundsätzlich keine Werbung für irgendwelche Seiten, wer der Suche im Internet geübt ist, wird schnell fündig. Natürlich kann man alles "zerlegen", trotzdem bleibt der fade Beigeschmack, dass da etwas anders als gewünscht läuft.

Im Übrigen pflege ich gegenüber anderen "User" einen ordentlichen Ton, den auch ich erwarte. Man kann mir Fragen stellen, auf die ich gerne antworte. Ich unterstelle hier nichts, sondern zitiere letztlich schnell auffindbare Meinungen. Nichts Verstecktes. Also: Mit Freundlichkeit kommt man immer weiter.

[Foren-Rentner™]

Hast du auch den 2. Nachtrag bei G. Born gelesen?

Der Artikel stammt von Anfang 2018. Inzwischen wurden neuere 7-Zip-Versionen wohl mit modernen Compilern und entsprechenden Compiler-Optionen erstellt, so dass die oben beschriebenen Risiken durch Verzicht auf DEP und ASLR in aktuellen 7-Zip-Versionen nicht mehr bestehen sollten.

Wer noch die 7-Zip-Version von 2018 verwendet, ist wohl selbst ein Sicherheitsrisiko, würde ich meinen.

[mumpel23]

Softwarebewertungen sind wertlos, genau so wie alle anderen Bewertungen auch. Wenn man "Bewertungen" möchte, fragt man die Anwender, z.B. hier im Forum. Bewertungen, vor allem die von PC-Zeitschriften, dienen der Werbung. Der der gerade am meisten zahlt, kommt auf Platz 1. War doch schon immer so. In einem Monat wurde eine Software schlecht bewertet, zwei Monate später war die selbe plötzlich auf Platz 1 inkl. ganzseitiger Werbeanzeige(n).

[Thor Branke]

Der der gerade am meisten zahlt, kommt auf Platz 1. War doch schon immer so.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass das im Falle von 7Zip zutrifft. Dem Entwickler fehlen dafür die finanziellen Möglichkeiten im Vergleich zu WinZip/WinRar mit einem Konzern im Rücken.

[mumpel23]

Ich kann eh nurnoch WinRar empfehlen. 7zip ist allenfalls zum Entpacken von Exe-Dateien gut.

Winzip empfehle ich nicht mehr. Denn mit der Version 27 wurde anscheinend das Abonnement eingeführt. Während des gesamten Bestellprozesses erfährt man davon nichts. Erst auf der Rechnung, die man erst nach der Bezahlung bekommt, erfährt man vom Abonnement. Beschwerde an die VZ ist raus.

[mumpel23]

Inzwischen hat Winzip die Angaben doch noch geändert. Jetzt steht direkt da, dass man ein Abonnement erwirbt (das war vor drei Wochen noch nicht so). Ist aber trotzdem nicht mehr zu empfehlen. WinRar bekommt man für einmalig 40,- Euro.

[roket]

sicherheitslücken sind jetzt nix weshalb ich das programm nicht empfehlen würde, zumal diese in der regel zeitnah geschlossen werden.

je beliebter programme sind je eher werden auch lücken aufgedeckt.

das kernproblem dass dort angesprochen wird, dass nicht vertraunswürdige archive schadcode enthalten und zu einer infizierung führen können trifft 1zu1 OHNE ausnahme auf jedes programm zu welches archive auspackt, egal ob das 7zip, winrar, oder der windows eigene entpacker ist.

[UHecker]

Ich zitiere mal aus dem oben verlinkten Artikel auf borncity:

Der Artikel stammt von Anfang 2018. Inzwischen wurden neuere 7-Zip-Versionen wohl mit modernen Compilern und entsprechenden Compiler-Optionen erstellt, so dass die oben beschriebenen Risiken durch Verzicht auf DEP und ASLR in aktuellen 7-Zip-Versionen nicht mehr bestehen sollten.

Der Autor hat auch nicht primär die (potentielle!) Unsicherheit des Programms an sich bemängelt, sondern dass Igor Pavlov, der Maintainer von 7-Zip, sich geweigert hat, die theoretische Sicherheitslücke mittels moderner Compiler & Methoden zu beseitigen.

Wie schon gesagt wurde, jede Software, und sei sie noch so gut mit den besten Tools programmiert, kann Sicherheitslücken aufweisen. Die Fragen die man sich dann stellen sollte sind:

• wird die Lücke bereits aktiv ausgenutzt? Falls nicht, erst mal durchatmen und sich die zweite Frage stellen:
• gibt es eine aktuellere Version der Software, die die Lücke schließt, oder ist diese zeitnah zu erwarten? Falls ja, baldmöglichst installieren, falls nein, dann die dritte Frage:
• Kann/Will ich auf das Programm verzichten oder gibt es eine sicherere Alternative? Falls Nein:
• Kann ich sonst etwas tun, um auch mit dem potentiell unsicheren Programm weiter sicher arbeiten zu können? (Stickworte: eigene Aufmerksamkeit & Achtsamkeit, Sandbox)

Was das Grundproblem mit infizierten Archiven angeht, die kann man auch von einem Virenscanner scannen lassen, sofern sie nicht mit Passwort geschützt sind. Das ist zwar auch kein 100%iger Schutz, weil der Scanner i.d.R. nur Viren oder virale Verhaltensmuster findet die er schon kennt, aber bei Verdacht kannst Du das Archiv auch erst mal eine Zeit lang liegen lassen, den Virenscanner dann aktualisieren und dann noch mal scannen. Und Du kannst Dich zwischenzeitlich auch per Internet-Recherche erkundingen, ob ggf. neue Viren/Trojaner in dem Zusammenhang bekannt geworden sind.

Sprich, Du selbst kannst auch viel dafür tun, um Virenbefall zu vermeiden. Oder provokant ausgedrückt: die größte Sicherheitslücke sitzt oft vor dem Bildschirm...