Es ist natürlich schon wichtig zwischen diesen Fachbegriffen richtig zu unterscheiden. Und da du es ja aus eigener Erfahrung kennst und die meisten Menschen das alles in einen Topf werfen und durcheinander würfeln finde ich es sehr lobenswert, dass du hier nochmal nachfragst.
Für spätere Leser versuche ich es mal kurz zusammenzufassen, ohne dabei weitere Fachbegriffe zu verwenden und schon gar nicht in die Tiefe zu gehen.
1. Backup ("Datensicherung")
Ist vereinfacht gesagt eine bloße Kopie Deiner Daten wie Fotos Dokumente, Filme, etc.
Idealerweise, wie bereits angesprochen, sollten sie auf einer anderen Partition (selbe Festplatte) oder besser, auf einer anderen Festplatte gelagert werden. Die Backup-Fedtplatte sollte extern sein, also zB über USB angeschlossen, und zwar nur zum Zeitpunkt und Zweck der Durchführung des Backups. Wie bereits erwähnt am besten an zwei unterschiedlichen Orten lagern...in einem anderen Haus oder Banktresor...Bei Brand Wasserschaden, Erdbebenist das Backup sonst gleich mit zerstört.
2. Synchronisation:
Wie sich leicht vom dem Wort ableiten lässt, gleicht ein Programm zwei Datenbestände miteinander ab. Die Kriterien unter denen das geschieht können verschieden sind, zB. Erstelldatum, Speicherdatum, Änderungsdatum, Dateigröße, etc.
Ich synchronisiere sehr gerne mit dem Freewaretool FreeFileSync Das gibt es zB hier:
https://www.heise.de/download/product/f ... sync-88176
Es gibt die Einwegesnchronisation. Was bei A geändert wird, wird zu B synchronisiert. Aber Änderungen bei B werden nicht bei A durchgeführt. So kann man einen Datenbestand "original" halten.
Die Zweiwegesynchronisation ist dagegen in beide Richtungen. Egal wo etwas geändert, erstellt oder gelöscht wird, es wird auch am zweiten Ort dahingehend abgespeichert.
Spiegelung...vergleichbar mit 2-Wege-Sync...aber mWn Sektor für Sektor und Byte für Byte. Spiegelung als Synchronisation zu bezeichnen ist daher eigentlich nicht korrekt.
Gewählt werden kann auch zwischen inkrementeller und differenzieller Synchronisation. Das gilt übrigens auch für Backups und Systemsicherungen, die automatisiert durchgegührt werden sollen.
3. Versionierung
...gehört eigentlich noch zu "Backup". Ein Backup überschreibt man nicht einfach mit den neuen Daten. Dabei könnte etwas schief gehen oder die neuen Daten sind mit Malware befallen. Daher erstellt man ein weiteres Backup, eine neue Version. Und das bis zu einem Grad immer wieder.
Ein Backup ist das aktuelle...das von vor 12 Stunden bspw. In der Rückhand hat man aber noch das Backup von gestern vorgestern vor 3 Tagen etc.
nun macht man aber nicht unendlich viele tägliche Backups. stattdessen definiert man eine Anzahl. z.B eine Woche lang so dass man zum Schluss immer die sieben aktuellsten hat. am achten Tag wird dann das älteste überschrieben. wenn man totale Paranoia schiebt, dann sagt man dem System dass es von diesen sieben Backups einmal im Monat eins behalten soll. das sind dann die monatlichen Backups. und da definiert man wieder eine gewisse Anzahl. z.B drei Stück. im ernstfall kannst du so drei Monate zurückgehen und den datenbestand von damals wieder herstellen. ein Szenario wäre, dass sich vor zweieinhalb Monaten bei dir eine Ransomware eingenistet hat, die weder entdeckt wurde und die auch noch nicht aktiv war. aber das System war trotzdem verseucht. um nun die Daten zurückzubekommen musst du zu einem bestand aus dem Zeitraum vor der Infektion.
4. Systemsicherung:
Hier wird das Betriebssystem gesichert, ein Abbild ("Image") erstellt. Gesichert wird das BS so wie es zum Sicherungszeitpunkt vorlag. Also auch mit den gemachten Einstellungen. Dateien kdn Programme lassen sich, je nach Peogramm, dazu packen, aber das dauert dann zu lange. Die persönlichen Dateien und Ordner hat man sowieso im Backup, von daher kann man sie weglassen. Bei den Programmen muss man selbst entscheiden. Das BS lässt sich später zurückspielen...installieren und es geht an gleicher Stelle weiter, wo man aufgehört hat. Achten muss man auf Systemtreiber und Gerätetreiber, die nicht immer mithesichert werden. Du müssen ggfs händisch nachinstalliert werden.
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Bis hier her ging es um Software, Dateien Programme, Ordner, Betriebssystem.
Sie können verloren gehen indem man sie versehentlich löscht, ein Update schief läuft ein Virenbefall vorliegt oder gar durch Ransomwarw die Daten durch kriminelle verschlüsselt und Lösefelder für die Entschlüsselung verlangt werden.
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Ab hier geht's um HARDWARE:
5. RAID
Ein RAID dient zur Sicherung des laufenden Betriebes falls eine Festplatte DEFEKT GEHT UND AUSFÄLLT. Und das passiert auch heute noch nach einer gewissen Laufzeit...unweigerlich.
Ein RAID ist salopp gesagt ein doppel-gemoppeltes Betreibssystem. Die Profis Kreuzungen mich jetzt, aber ich möchte es leicht verständlich umschreiben.
Die Verschiedenen RAID Arten sind durchnummeriert. Die bekanntestes sind RAID 0, 1,5,6,10, aber es geht noch weitere.
Für ein RAID benötigt man mindestens zwei Festplatten, was aber eigentlich sinnlos ist. Ein sinnvolles RAID beginnt bei RAID 5 bzw 6 wofür mindestens 3 FP benötigt werden.
Zu beachten ist, dass die Dumme aller verwendeten Festplatten NICHT zur Verfügung steht, sondern nur ein Teil davon. Je macht RAID.
Sehr gut erklärt wird es bei Wikipedia hier:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/RAID
Ach ja...es wird ein RAID-Controler benötigt um das alles zu managen. Unterschieden wird in Software- und Hardware-Raidcontroler. Hat beides Vorteile aber auch Nachteile. Üblich sind wohl eher die Hardeware-RAID-Controler....in einem NAS ist sowas bereits integriert. In einem Windows PC ist es dagegen ein Softwarecontroller.
So, ich habe sicher noch was vergessen...bitte ergänzen.
Was sollte man nun machen, als Laie? Optimalerweise "Alles".
Das mindeste ist ein Datenbackup. Denn sind die fäFamiliengotos einmal gelöscht, kommt man an sie mir sehr schwer bis gar nicht mehr ran. Also Kopie auf externer Festplatte erstellen...Ein NAS macht das auch automatisiert.
Hat man aber ein NaS, bzw einen Festplattenverbund, dann empfiehlt sich ein RAID zusätzlich...denn geht eine FP kaputt, dann sind die anderen nicht mehr erreichbar und die Daten aller Festplatten verloren.
Und zu guter Letzt sichert man sich sein Betriebssystem, da dies im er mal mit einem BSOD ins Nirvana gehen kann. Wichtig bei der Systemsicherung...ein dazu passende/geeignete Bottmedium erstellen. Denn mit der Systemsicherung alleine lässt sich nichts satrzen und die Sicherung wäre nutzlos. AOMEI macht dies auf Wunsch gleich mit und MacrumReflect auch, glaube ich. Bei den anderen weiss ich es nicht.
Für den Laien und den Privatgebrauch zuhause sollte dies allemal ausreichen um nie wieder Daten zu verlieren...naja...keine Schadsoftware einfangen ist noch wichtig...aber das ist ein anderes Thema.
Diese Zusammenfassung hegt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kann Fehler enthalten.