besten Dank für die Rückmeldung, das der Post zur Erklärung von DNS geholfen hat
1. Bezüglich Werbung helfen Ad-Blocker. Das kann durchaus ein pi-Hole sein. Dieser hat den Vorteil das alle Geräte im Heimnetzwerk darüber laufen, sprich eine zentrale Stelle alles gleich behandelt. Es gibt aber auch andere Ad-Blocker oft als Extension/Plug-Ins für Browser die auch einen ganz guten Job machen. Eine Herausforderung, so manche Seite verweigert sich wenn man die Werbung blockt. Dann muss man wissen wie dringend man diese Webseite dann doch sehen will.
2. Hui, das wird schon herausfordernder. Bezüglich des Standortes könntest Du über das Tor-Netzwerk in das Internet gehen. Dein Standort ist dann von außen erfolgreich verschleiert. Die Durchsatzrate ist aber na ja geht so, jedenfalls als ich es das letzte mal probiert hatte, was nun auch schon wieder Jahre her ist.
Zum Tracking der eigenen Identität ist das Fingerprinting am schwersten zu Umgehen. Manche Browser (z.B. Firefox) versprechen einen FIngerprinting-Schutz. Es gibt Webseiten, welche testen wie gut Dein Rechner, Browser gegen Fingerprinting geschützt ist. Da lag dann das standard Firefox Setup bei mir durchaus gut, aber nicht perfekt.
In Kombination mit dem Tor-Netzwerk dürfte man beim Fingerprinting-Schutz noch besser abschneiden. Wer auch ein bisschen Leid gewöhnt ist, kann dann auch noch den Tor-Browser versuchen, dieser hat noch mehr Mechanismen eingebaut haben, welche gegen Datenabfluss schützen. Man muss sich aber auch darauf gefasst machen das mehr Webseiten sich sperren Ihre Inhalte anzuzeigen.
Bevor man sich praktisch mit Tor befasst hier vielleicht noch ein lesenswerter Artikel:
https://www.heise.de/hintergrund/Missin ... ml?seite=1
3. Bezüglich Malware kann man auch durchaus auf den Pi-Hole setzen. Firefox und andere Browser haben aber ebenfalls einen Malware-Schutz eingebaut in dem aufzurufende Webeiten vorher automatisiert geprüft werden. Der Microsoft-Defender offeriert mit SmartScreen ähnliches und Internet-Security Suites sowieso. Dazu die Prüfungen von Google/Apple in Ihren jeweils eigenen Stores. Und natürlich das wichtigste die eigene Umsicht, z.B. Apps auf seinem Smartphone nur aus wirklich, wirklich seriösen Quellen installieren und lieber eine App weniger als eine App mehr ausprobieren.
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Neben dem Bedarf/Wunsch so wenig Daten über sich preis zu geben, stellt sich die Frage wie weit man gehen möchte.
Wie groß sieht man realistisch für sich persönlich das Verhältnis aus daraus entstehenden Risiken und den Kosten (meist die eigene Zeit um sich Lösungen auszudenken, zu realisieren und zu pflegen) ? Bei einem piHole basierend auf dem RaspberryPi verbrät man auch noch ca. 30kWh Strom pro Jahr. Ist es das einem Wert?
Neben dem oben genannten Tor gibt es z.B. noch ganze Betriebssystem wie Tails, welche sich als Ziel setzen den Nutzer so gut es geht anonym zu halten. Ob der Einsatz für einen Herrn/Frau "Jedermannfrau" aber gerechtfertigt ist ? P.S.: Und bevor ein falscher Eindruck entsteht, ich zähle mich z.B. zu dieser Kategorie "Jederfraumann".