neanderix hat geschrieben: ↑Di 29. Nov 2022, 23:38
Kronos60 hat geschrieben: ↑Di 29. Nov 2022, 13:58
Mir könne Kryptowährungen gestohlen bleiben. Das Risiko gehe ich nicht ein.
Kryptowährungen sind eigentlich eine sehr gute Idee - als zahlungsmittel, nicht um damit Geld zu verdienen.
Leider sind sie durch Machenschaften wie die Beschriebenen in Verruf geraten. Ich denke nicht, dass sie sich von diesem schlechten Image allzubald erholen werden.
Als Spekuzaltionsobjekt können sie mir allerdings auch gestohlen bleiben.
Hmmm...ich widerspreche Dir nur ungerne... Aber ich sehe es, wenn überhaupt, eher andersherum:
Spekulationszwecke:
Hierfür bestens geeignet, da der Kurs regelmäßigen Schwankungen unterliegt. Diese sind jedoch nicht unerheblich, was das Risiko stark erhöht. Aber das Risiko sagt ja grundsätzlich erstmal nichts über die Eignung als Spekulationsmöglickeit generell aus. Spekulieren wollen alle, die sich darauf einlassen. Die einen mit höherem, die anderen mit geringerem Risiko.
Als Zahlungsmittel:
Aus meiner Sicht absolut ungeeignet, eben aus den Gründen der sehr starken Kursschwankungen. Letztendlich liegen die Kursschwanken auch bei klassischen Währungen mit ihren Wechselkursen vor, jedoch in deutich moderaterem Umfang. Steigt der Euro gegenüber dem Dollar (zb 1,10 €/USD statt 1,05 €/USD), steigen kurz- bis mittelfristig in Preise im Euroraum für importierte Güter, die in Dollar bezahlt werden - und analog umgekehrt. Vor allem bei Öl- und Gaspreisen ist das kurzfristig bemerkbar, aber auch im Machinenbau, Halbleiter und IT-Produkte, Fahrzeuge, Rohstoffe...u.s.w., u.s.w. die wir importieren und in Dollar bezahlen (müssen).
Jetzt nehmen wir mal an, der Bitcoin (oder andere) würden den Euro als Zahlungsmittel ablösen. Dann hätten wir keinen Wechselkursvergleich mehr von Euro zu Dollar. Und gleichzeitig schwankt der BC-Wert sehr stark...also nicht von 1,10 auf 1,05 €/USD sondern beispielsweise
0,0001 BC/USD auf 0,00005 BC/USD...Das ist eine VERDOPPELNG. Du müsstest in dem Fall schlagartig das Doppelte für Gas/Öl bezahlen oder andere Güter...das schlägt sich direkt, in Sekunden/Minuten auf die Endverbraucherpreise durch und wäre finanziell nicht mehr realisierbar.
Kurz gesagt...die traditionellen Währungen bieten ein hohes Maß an Preisstabilität und wirtschaftlicher Sicherheit.
Wohl gemerkt gilt das innerhalb eines abgekapselten Wirtschaftsraums nicht. Würden wir alle Güter innerhalb des Euro-Währungsraums produzieren und verkaufen, dann wäre der BC Kurs gegenüber anderen Währungen herzlich egal. Aber wir leben nicht in so einer Welt sondern in einer Welt, in der Güter global hergstellt, glob verkauft und auch global benötigt werden....von daher wäre der Bitcoin als Zahlungsmittel, wenn überhaupt, nur in einer komplett globalen Welt ohne andere Währungen denkbar, und das auch nur ansatzweise. Denn: Dann würde der BC-Kurs / -Wert von Produktivität abhängen und nicht mehr von der alleinigen Nachfrage, wieviele Menschen in den BC "investieren" oder eben nicht mehr (Angebot und Nachfrage). Zudem ist es ja DER VORTEIL des BC (laut seier Befürworter), dass der BC-Wert nur von Angebot und Nachfrage abhängt, jedoch nicht von der Fiskalpolitik einer oder mehrer Zentralbanken. Das Aregument läuft ins leere. Denn das Angebot von Bitcoins ist sehr wohl beeinflussbar, und zwar durch Mining, und eventuell auch durch die Beeinflussung der BC-Schöpfer. Von daher besteht hier keinesfallss eine Unabhängigkeit externer Einflussfaktoren, abgesehen von der Nachfrage.
Von daher für mich als Zahlungsmittel nicht geignet. Wer aber denkt damit ein paar Euro oder Dollar gewinnen zu können, der möge sich BC, oder andere Kryptowährungen kaufen und Gewinn machen. Verlust ist dabei aber nicht ausgeschlossen. Was mich stört ist die blinde Gier der Menschen, die nihcts hinterfragen und die sich manipulieren lassen. Klar, jeder ist seines Glückes eigener Schmied. Aber dass ein paar wenige, wie im von mir verlinkten OneCoin-Beispiel, reich werden udn andere vor dem Nihcts stehen, das sollte sehr woh lreguliert werden. Und für sowas gibt es Staatsanwaltschaften, die Bafin und den Gesetzgeber.