ja, und der Preis des teuersten steigt aus mehren Gründen:
1. Profitgier des Anbieters
2. Strommengen aufgrund Abschaltung zahlreicher französischer Atommeiler gesunken und die entstandene Lücke wird mit Strom aus Deutschland, der Ukraine und anderen EU Ländern gedeckt....nur für die Vorlautrn: Deutschland bekommt dafür Gas aus Frankreich...
3. Zu einem geringen Anteil die bisher geplante Stillegung zum 31.12.22 der drei verblieben deutschen Atommeiler, auch wenn 2 davon nun für zusätzliche 3 Monate am Netz bleiben (als "Reserve"). Der Einfluss auf den Strompreis ist eher gering.
4. Verteuerung des Gaspreises, denn ein nicht unerheblicher Teil des deutschen Stroms wird nach wie vor in Gaskraftwerken mit Erdgas, Flüssigerdgas und Biogas hergestellt. Letzteres hat sich aufgrund der durch die höhere Nachfrage entstandene Profitgier der Anbieter auch verteuert, was den Strompreis mit beeinflusst.
5. Die nach wie vor kritische Lage an den ukrainischen Kernkraftwerken, allen voran das bei Saporischschja.
6. Und vermutlich auch die gestrigen Anschläge auf NS1 und NS2, da dies die Energiesituation insgesamt zu unserem Nachteil verschlechtert und die Algorithmen an den Gas- und Strombörsen stur nach vorher hinterlegten Berechnungsformeln arbeiten. Wenn ich Bundeskanzler oder Regierung wäre würde ich dort ansetzen und ggf eingreifen, denn dort entstehen die ersten Preise, nach "Import". Klar, der Weltmarktpreis ist gestiegen, gegenüber zum 24.02.2022, jedoch prozentual bei weitem nicht so stark wie die aendverbraucherpreise. Würden die Preissteigerungen nur prozentual weitergegeben, hätten wir bei weitem keine so hohen...
- Erdgaspreise
- Steompreise
- Rohstoffpreise
- Technologiepreise
...wie es auf den Absatzmärkten für Endverbraucher zu sehen ist. Ergo muss es in der Kette zwischen Import und "Verbrauch" "jemanden" geben, der die Preisschraube über Gebühr betätigt. Das zu unterbinden, das erwarte ich von (m)einer Regierung.
Mag sein, dass mich jetzt einige als Sozialist bezeichnen...aber Sozialismus hat nicht nur schlechte Seiten Und nebenbei bemerkt haben wir eine SOZIALE Marktwirtschaft und keine FREIE Marktwirtschaft in Deutschland /in der EU.
Soziale Marktwirtschaft definiert sich im übrigen durch "regulierende Eingriffe des Staates in die Wirtschaft, wenn es dem Allgemeinwohl dient. Und das ist in der Freien Marktwirtschaft nicht der Fall. Dort wird angenommen, dass "der Markt das schon regelt". Gewisse Politiker wollen, dass die schwächsten sterben und die stärksten noch gestärkt er hervorgehen. Ich nenne sowas Wohlstand-Darwinismus. Ob man das will muss jeder für sich entscheiden....gut ist es nur, wenn man dann beide Seiten kennt und bestenfalls auch selber erlebt hat.
Übrigens weiss ich als BWLer....ja ihr dürft mich an den Pranger stellen..., dass eine Selbstregulierung des Marktes nur in einem gesunden und intakten Markt funktioniert....und eben nicht mehr bei einem kaputten, aus den Fugen geratenen Markt, in dem eine - Achtung Fachbegriff -
Pareto Effizienz - nicht mehr erreicht werden kann.
(Falls du "getrocknetes Gras" oder "abgeerntete Getreidehalme" meinst! 
)
sagen
Moin ihrs!