englische Nutzungsbedingungen für Mail/Outlook bei dt. Arbeitgeber!?

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michi27
Chipsocampa
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englische Nutzungsbedingungen für Mail/Outlook bei dt. Arbeitgeber!?

Beitrag von michi27 »

Hallo,

ich bin schon seit 16 Tagen von meinem dienstlichen Mail-Account & Outlook "abgehängt", da sich die IT des Unternehmens, welches den Arbeitgeber übernommen hat, scheinbar plötzlich etwas neues ausgedacht hat.

Vor-Vorletzen Montag wollte ich vor Arbeitsbeginn, vom iPhone aus, eine Mail versenden, doch das ging nicht. Ich wusste nicht warum, es war nicht zu erkennen ob das PW abgelaufen war, oder wieder mal ein 2FA benötigt wird, oder ähnliches. Und es gab auch keine Vorankündigung, und keine Meldung auf dem Phone.

Als ich es im Büro, vom Notebook aus versuchen wollte, ging's auch nicht. Wieder sah ich auf den ersten Blick nicht, warum. Dann kam ein Fenster mit "Nutzungsbedingungen", und "Annehmen" oder "Ablehnen", aber beides funktionierte nicht. Erst noch viel später sah ich, dass hier etwas aufzuklappen ist, und zum Vorschein kamen ca. 20 Seiten mit "Nutzungsbedingungen", las "Fenster im Fenster" mit zweitem Scrollbalken, in der außer Firmenname und Anschrift alles auf englisch war. Es lässt sich nicht einmal beliebig vergrößern, und auf dem iPhone ist es, selbst wenn's vergrößer wird, auch noch unscharf wie ein vergrößerter Thumbnail eines Fotos.
Es kam vorab keine Ankündigung, es gab kein PDF zum runterladen, NICHTS. EMail funktionierte auf einmal nicht mehr. Es gibt auch keine "Absender"-Angabe, keinen Namen von wem das kommt, keine Mailadresse wo man sich hinwenden kann.
"Hilfe" öffnet eine Microsoft-Supportseite, und als "Feedback" kann ich in einer "Survey" meine Unzufriedenheit damit kundtun - ebenfalls bei MS.

Ich finde das eine Zumutung, und weigere mich bisher, hier einfach auf "Annehmen" zu klicken, so dass ich seitdem keine Mails mehr erhalte, und keine senden kann. Ich arbeite bei einem Kunden, wo ich ebenfalls einen Mail-Account habe, und mach' das nötigste von hier aus - wie sonst auch (z. B. Ersatzteilbestellungen, und einiges andere wie Terminplanung von Einsätzen). Aber was firmeninternes angeht, Probleme mit der Umstellung, Urlaub, Arbeitszeit, Dienstwagen, das Ergebnis der BR-Wahl vor zwei Wochen, irgendwelche "Anweisungen" von oben etc., geht praktisch an mir vorbei.

Arbeitskollegen habe ich in dem Sinn keine, und Teamleiter u. a. Mitarbeiter, die ich dazu befragt habe, hatten das entweder nicht, oder haben's "weggeklickt" und scheinen daher von nichts zu wissen. Jemand meinte, der BR hätte das auch mitbekommen, und angestoßen dass das auf Deutsch 'verteilt' wird. Aber falls es das schon geben sollte, wird (oder wurde) es - sozusagen nachträglich, nachdem man die NBs angenommen hat - als PDF per Mail verschickt. :mrgreen:

Was kann ich tun? Was muss ich tun? Abwarten und aussitzen?
Wie findet ihr das? Würdet ihr euch das vom Arbeitgeber, bei dem ihr schon mehrere Jahre angestellt seid, gefallen lassen?

Ich bin mit meinem Arbeitsvertrag, dem niedrigen Gehalt, den hohen Abzügen für einen Dienstwagen, den ich privat praktisch überhaupt nicht nutze, und einigen anderen Umständen damit so unzufrieden, dass ich eigentlich schon vor drei Jahren die Absicht hatte, zu gehen (oder mich "gehen zu lassen").

Gruß, michi.
Merlino72
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Re: englische Nutzungsbedingungen für Mail/Outlook bei dt. Arbeitgeber!?

Beitrag von Merlino72 »

Guten Morgen Michi,

das ist ein glasklarer Fall für den Betriebsrat. Der hat die Pflicht sich darum zu kümmern. Tut er es nicht, dann kannst Du ja Deinen Plan "gegangen zu werden" in die Tat umsetzen, die NB nicht annehmen und Dir einen Anwalt nehmen. Und schön dabei...Du musst nicht mal Mails bearbeiten und kannst keine versenden, solange die NB nicht angenommen wurden.

Betreffend Deines Dienstwagens. Ich vermute, Du hast die 1% -Regelung , also Pauschalversteuerung. Also versteuert werden auf der gehaltsabrechnubng die nagesetzten 1% Vom Neuwagen-Listenpreis.
Du kannst das umstellen lassen, so dass es für Dich günstiger wird. Der AG wird sich nicht darüber freuen, da sie gerne immer eine einheitliche Versteuerungsmethode haben wollen um alles schön einfach und schlank zu halten...aber es ist Dein Recht, das umstellen zu lassen. Wie das genau geht und ob Du dabei immer ein Fahrtenbuch schreiben musst (geht u. U. auch elektronisch, ohne dass Du großartige Angaben machen musst) - und für welche Fahrten...alle/private/dienstliche), das kann ich Dir leider nicht sagen. Lohnen wird sich das in Deinem Fall aber ganz sicher, denn schätzungsweise 150 bis 300 Euro monatliche Ersparnis sind sicher nicht zu verschmähen.
Aber vielleicht ist hier jemand, der das genau so macht und seine Erfahrungswerte schildern kann.
michi27
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Re: englische Nutzungsbedingungen für Mail/Outlook bei dt. Arbeitgeber!?

Beitrag von michi27 »

Merlino72 hat geschrieben: Do 12. Mai 2022, 07:28Und schön dabei...Du musst nicht mal Mails bearbeiten und kannst keine versenden, solange die NB nicht angenommen wurden.
Ja, das ist das angenehme daran, seitdem ist es auf der einen Seite sehr ruhig. :roll:
Auf der anderen Seite habe ich leider noch das Postfach beim Kunden.

Die Frage ist aber, ob ich mich aktiv darum kümmern muss, dass die Sache wieder funktioniert.
"Ablehnen" der NBs bringt nichts, hab' ich schon zig-mal gemacht. Das Fenster kommt nach wenigen Minuten wieder, solange bis OL geschlossen wird.
Merlino72
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Re: englische Nutzungsbedingungen für Mail/Outlook bei dt. Arbeitgeber!?

Beitrag von Merlino72 »

Was ich mich dabei Frage ist, ob sich das wirklich die IT Abteilung ausgedacht hat. Oder ist das nicht auf dem Mist von Microsoft im Rahmen der Nutzung von Outlook gewachsen?!
In beiden Fällen wäre vielleicht eine Rück- und Aussprache bei und mit der IT-Abteilung sinnvoll...
michi27
Chipsocampa
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Re: englische Nutzungsbedingungen für Mail/Outlook bei dt. Arbeitgeber!?

Beitrag von michi27 »

Ich bräuchte dringend Rat, wie ich hier vorgehen soll.
Die IT meint, sie brauchten eine schnelle Lösung, hatten keine Möglichkeit vorab zu informieren, ein Mann war alleine dafür verantwortlich ... Die IT ist nur für technische Fragen zuständig, und möchte nicht mit mir über dersartigen Unsinn(!) diskutieren. Ich wurde jetzt genötigt, mich zu entscheiden, und dazu gedrängt etwas zu akzeptieren, dessen Inhalt (zumindest für mich) teilweise überhaupt keinen Sinn ergibt.
Incanus
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Re: englische Nutzungsbedingungen für Mail/Outlook bei dt. Arbeitgeber!?

Beitrag von Incanus »

Was ist denn der Inhalt dieser Nutzungsbedingungen? Irgendwie muss sich doch ableiten lassen, ob sie vom Arbeitgeber, der IT-Abteilung oder z.B. Microsoft kommen.
michi27
Chipsocampa
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Re: englische Nutzungsbedingungen für Mail/Outlook bei dt. Arbeitgeber!?

Beitrag von michi27 »

Kurz gesagt die üblichen Richtlinien zur Nutzung der IT-Infrastruktur und der dafür zur Verfügung gestellten Geräte am Arbeitsplatz. EMail, Outlook, Sharepoint, OneDrive for Business, Informationssicherheit und Datenschutz, BYOD-Optionen, Missbrauch durch private oder illegale Aktivitäten, Software-Installation, Verswendung von USB-Sticks etc. Das alles scheint sich aber an Mitarbeiter zu richten, die im Unternehmen für das Unternehmen arbeiten. Nicht auf z. B. einen Techniker im Außendienst. Ich musst z. B. mein Notebook vom Betriebssystem bis zum Office selbst installieren, obwohl ich laut diesen Textes keine Hard/Software auf meinem Arbeitsplatzrechner installieren darf.

Da muss man doch wenigstens mal jemand fragen können, der einem das erklärt, was man nicht versteht, oder nicht auf sich anwenden kann.
Die deutsche Übersetzung, die ich heute erst erhalten habe, wurde wohl nachträglich per Mail verteilt, aber dazu hätte man vorher schon die Bedinungen annehmen müssen, um die Mail lesen zu können. :lol: Die hat auch einen eher inoffiziellen Ursprung, kommt mehr oder weniger von einem Kollegen, und ging augescheinlich nicht über die Unternehmens-IT.

Die Outlook-Migration Ende Dezember verlief so unglücklich, dass man einige Wochen lang nie sicher war, ob man Mails empfangen und versenden kann, und in welchem Konto und auf welchem Gerät, oder ob Webaccess oder OL. Um wichtige Infos auch sicher verfügbar zu haben, wenn ich sie brauche, hatte ich dazu sogar einen (halb-)privaten Mail-Account genutzt. Dies dürfte auch schon einen Verstoß darstellen, aber anders war's nicht möglich.
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