Chipsforum

Windows 10 wird wie seine Vorgängerversionen oft auf Computern eingesetzt, welche häufig nur von einer Person genutzt werden. Warum hat man es dann standardmäßig als Mehrbenutzersystem implementiert und nicht als Einbenutzersystem, welches man durch eine Zusatzsoftware zum Mehrbenutzersystem ausbauen kann, wenn man will?

Gegenfrage: Warum sollte man das tun? Es stört doch nicht, dass man mehrere Benutzer anlegen kann.

...das ist nichts windowsspezifische...andere Betriebssysteme wie Linux, Android, iOs und MacOS sind auch Mehrbenutzersysteme...wenn man mehrere Benutzer anlegt. Grundsätzlich ist ja jedes OS erstmal ein Ein-Personen-System....mehrere Konten sind von Hausaus vorhanden, die aber systembedingt sind.
Und was macht man Deiner Meinunug nach an einem Arbeitsplatz mit einem Rechner, an dem mehrere Mitarbeiter / Familienmitglieder arbeiten sollen/ dürfen? Da will man als Admin schon differenzieren können. Und außerdem werden je nach Benutzer unterschiedliche Rechte vergeben. Das wird in den meisten Unternehmen zwar (meistens) mit AD und/oder LDAP gelöst, aber für zuhause in der Familie wäre das ein Overkill.

Ich kann die Frage von Incanus nur wiederholen und Dich fragen, was aus Deiner Sicht dagegen spricht Bneutzerkonten zu verwenden? Was genau stört Dich daran und was genau verhindert für / behindert Dich persönlich an dieser Vorgehensweise? Eine weitere Frage: Wie löst Du den Wunsch von Administratoren, zwischen den Personen, die an ein und demselben Rechner arbeiten, zu unterschieden?

Toliman hat geschrieben: ↑Mi 16. Feb 2022, 01:52 Windows 10 wird wie seine Vorgängerversionen oft auf Computern eingesetzt, welche häufig nur von einer Person genutzt werden.

Denke du hast den Begriff vielleicht falsch verstanden. "Mehrbenutzer..." muss nicht heißen, dass ein System von mehreren Benutzern (Personen) bedient wird. Eine Kaffemaschine wird von mehreren 'Benutzern' bedient, ist aber kein Mehrbenutzersystem. Auf einem Betriebssystem wie Windows jedoch sind mehrere "Benutzer" angemeldet, alleinen schon aus Sicherheitsgründen, auch "System" und "Administrator" und ähnliches. Das heißt aber nicht, dass ihn auch mehrere Personen nutzen (müssen). Ohne "Mehrbenutzerfähigkeit" gäbe es keine Passwort-Eingabe, keine Benutzerkontensteuerung, und jeder hätte alle Rechte.

Ich meine, man könnte es so implementieren, daß es in der Grundversion nur einen Benutzer gibt, der auch Administrator ist und auch alles darf und erst wenn Bedarf für Benutzerkonten besteht, man solche anlegen kann.
Warum soll ich für einen Computer, den nur ich nutze, ein Passwort eingeben und warum soll ich dort nicht auf allen Verzeichnissen alle Rechte haben? Warum soll ich auf einem Computer, den ich im Laden gekauft habe und den ich zum ersten Mal in Betrieb nehme, ich nicht gleich der Oberadministrator sein?

Weil es sinnvoll ist ein Sicherheitskonzept gleich im Betriebssystem zu verankern, anstatt es erst bei Bedarf zusätzlich aufzustülpen.
Das führt dann wieder zu möglichen Lücken in der Sicherheit.