WLAN stürzt nach einer Weile immer ab

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sirthomasplus
Chipspezies8472
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WLAN stürzt nach einer Weile immer ab

Beitrag von sirthomasplus »

Liebe alle,

anbei mein Problem, das mich wirklich schön langsam graue Haare kriegen lässt. Es beschreibt sich wie folgt:
Ich wohne in einem großen alten Haus mit relativ dicken Wänden. Folglich brauchen wir einige Wifi-Repeater damit das WLAN in alle Ecken des Hauses kommt. Hierzu verwenden wir zwei Systeme. Das, das schlechter funktioniert, sind die „Devolo 500“er. Diese verstärken das WLAN Signal über das Stromnetz. Davon haben wir 5 Stück im Haus verteilt und dadurch wäre auch jede Ecke des Hauses top versorgt. In der Theorie. Tatsächlich ist über diese Devolos kaum Datenfluss möglich BEI MOBILEN GERÄTEN VON APPLE wie iPhone, iPAD (alles aktuelle Modelle). Es reicht nicht zum swipen auf TikTok oder Instagram, geschweige denn ein Youtube Video auf HD anzusehen. Bei Samsung hat man dieses Problem jedoch kaum, genauso wie zum Beispiel bei unserem Smart-TV, Amazon Fire-TV-Sticks, etc.

Deswegen haben wir uns nach einer Alternative umgesehen: dem FRITZ! WIFI Repeater 2400, der ein vorhandenes Signal verstärkt. Dieser funktionierte eine Weile tadellos, sogar so gut, dass wir einen zweiten 2400er Repeater uns zugelegt haben. So wie wir diesen eingesteckt haben, hat jedoch gar keiner der beiden Repeater funktioniert, die Devolos haben sich nicht beeindrucken lassen und waren schlecht wie eh und je. Also den „neuen“ 2400er zurückgeschickt, wir haben uns gedacht er wäre wohl defekt und haben das nicht weiter verfolgt.

Dieses System mit nur einem aktiven 2400er hat nun ein halbes Jahr problemlos funktioniert (abgesehen von den Devolos die immer schlecht waren und es auch sind, um diese soll es primär gar nicht gehen, sondern darum:), doch seit ca. 2 Monaten hat sich folgendes Hauptproblem, wegen dem ich schreibe, ergeben: alle ca. 60 Minuten (mal etwas mehr, mal deutlich weniger), hört der 2400er Repeater auf, Daten zu übertragen. Das Hauptnetzwerk, das er verstärkt, funktioniert jedoch am eigentlich Router wunderbar. Es scheint also am Repeater zu liegen. Der Repeater jedoch zeigt keinen Fehler, nein, sogar gute Signalstärke an. Steckt man ihn einmal wieder aus und ein funktioniert er als wäre nichts gewesen. Geht man nun in der Früh aus dem Haus, kann man Gift drauf nehmen, dass am Abend das WLAN nicht geht und man es wieder einmal neu einstecken muss. Man kann auch nicht durcharbeiten wenn man etwas im Büro zu erledigen hat. Und es nervt tierisch. Ich habe mir schon gedacht, es könnte an den Devolos liegen. Also habe ich diese letztlich komplett offline genommen, d.h. alle ausgesteckt, genauso wie den „Devolo-Router“ mit Netzteil der direkt neben der Fritzbox steckt und das WLAN-Signal aufs Kabel überträgt, aber es hat nichts geholfen, der 2400er gibt nach wie vor nach einer Weile den Geist auf.

Ich bin wirklich ratlos und weiß mir nicht mehr zu helfen. Ich wäre dankbar über jeden Tipp. Natürlich gebe ich euch jederzeit Auskunft
über alles, was ihr gerne als Infos hättet, bzw. braucht um dem ganzen auf die Schliche zu kommen. Schreibt mir einfach!

Euer Thomas!

Anbieter: Glasfaser Ostbayern
WLAN-Router: Fritz.Box
michi27
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Re: WLAN stürzt nach einer Weile immer ab

Beitrag von michi27 »

Hallo,
sirthomasplus hat geschrieben: Mo 21. Aug 2023, 23:14 Dieses System mit nur einem aktiven 2400er hat nun ein halbes Jahr problemlos funktioniert (abgesehen von den Devolos die immer schlecht waren und es auch sind, um diese soll es primär gar nicht gehen, sondern darum:),
du hast doch die Devolos durch den Fritz-Repeater ersetzt, oder laufen die parallel?
Welche FritzBox hast du, und welche Netze (2,4 GHz, 5 GHz) werden 'verstärkt', oder weitergeleitet?
Repeater dürften besser funktionieren, wenn sie mit EINEM Netz (z. B. 5 GHz) mit dem Router verbunden sind, und mit dem anderen (2,4 GHz) die Clients versorgen (oder umgekehrt). Nennt sich Crossband-Repeating. Ist das bei dir so?
sirthomasplus hat geschrieben: Mo 21. Aug 2023, 23:14 Ich habe mir schon gedacht, es könnte an den Devolos liegen. Also habe ich diese letztlich komplett offline genommen, d.h. alle ausgesteckt, genauso wie den „Devolo-Router“ mit Netzteil
Da komme ich erst recht nicht mit. Gibt es einen Router von Devolo? Denke nein. Und wohl auch kein (externes) Netzteil. :?
sirthomasplus hat geschrieben: Mo 21. Aug 2023, 23:14 Das Hauptnetzwerk, das er verstärkt, funktioniert jedoch am eigentlich Router wunderbar. Es scheint also am Repeater zu liegen.
Du solltest dein Netzwerk vielleicht hier mal richtig beschreiben. Am besten mit Skizze (Mesh?), oder ähnlichem.
sirthomasplus hat geschrieben: Mo 21. Aug 2023, 23:14 Geht man nun in der Früh aus dem Haus, kann man Gift drauf nehmen, dass am Abend das WLAN nicht geht und man es wieder einmal neu einstecken muss. Man kann auch nicht durcharbeiten wenn man etwas im Büro zu erledigen hat.
Die Powerline-Verbindung kann man analysieren (Qualität, Übertragungsrate, Abbrüche - mit Webinterface oder Software), und das gleiche gilt wohl auch für Router und WLAN-Access Points und Repeater. Damit solltest du dich mal befassen, um deinem Problem auf den Grund zu gehen.

PS FritzBox gibt's nicht nur eine.
Mattusalem
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Re: WLAN stürzt nach einer Weile immer ab

Beitrag von Mattusalem »

Hui, nach dem Durchlesen kommt mir eine Analogie in den Sinn,

Du hast ein Auto, doch die Kraftübertragung auf die Räder funktioniert nicht richtig. Da wird dann irgendwie ein Keilriemen eingeflanscht. So ein bisschen hilft der aber nicht richtig. Dann also noch ein paar E-Motoren direkt an zwei Rädern. Jetzt läufts. Super jetzt noch zwei E-Motoren an den anderen Rädern. Verdammt jetzt läufts nicht mehr. Um das alles hinzubekommen, wurde der Wagen ein paar mal umgebaut, niemand weiß mehr so richtig wie was zusammenhängt, ob das Gesamtkonstrukt in der Gänze sinnig ist und ob nicht vielleicht sogar etwas gegenläufig eingebaut wurde.

Ich persönlich würde mir von Grund auf Gedanken machen, wie möchte ich mein Haus vernetzen?
Welche Optionen habe ich, warum setze ich exakt, was, wo ein.

Ein Beispiel Du hast eine Fritz!Box x, diese unterstützt die WLAN Standards x,y,z auf den Bändern a.b,c. Diese steht an Ort D. Von dort kann man per Heatmap schauen wie gut ist das WLAN SIgnal im Haus an verschiedenen Ort auf verschiedenen Frequenzen (geht per kostenlosen WLAN Analyzer Apps auf Smartphones z.B. aber auch per Notebook).

An den Stellen wo das SIgnal noch gut, wo sind strategisch günstige Positionen, um die Abdeckung im Haus zu verbessern. Dort kann man dann WLAN!Repeater verbauen. Danach kann man wieder das WLAN im Haus vermessen und schauen wo man die Abdeckung weiter verbessern möchte.

Gibt es Problemecken oder strecken, dann kann man noch über WLAN-Brücken nachdenken, um ganz gezielt eine bestimmte Übertragungsstrecke aufzubauen.

PowerLine, also Deine Devolos, würde ich immer dabei erst einmal außen vor lassen. Nur wenn man auch mit WLAN so gar nicht weiterkommt, würde ich ganz gezielt und geplant einzelne Strecken per PowerLine realisieren.

Dabei immer beachten, dass alles ganzheitlich Sinn ergibt. Passen die verwendeten Frequenzbänder, Frequenzkanäle, Produkte, Durchsatzraten, WLAN-Standards, Features zueinander. Stört sich nichts gegenseitig. Am Ende ist natürlich auch wichtig welche Anforderungen Du an das Netz hast bezüglich Deiner Endgeräte/Anwendungen und ob das geplante Netz diese Erfüllen kann. Welche Expertise hat man selbst, sprich wie einfach, schwer darf das Netzwerk zu warten sein? So einfach wie möglich kostet meist auch Leistung.

Vielleicht schlägst Du jetzt die Hände über den Kopf zusammen und denkst Dir muss das den sein. Die Antwort ist ein klares "jein". Der Ansatz einfach mal irgendwie zu machen funktioniert für die meisten irgendwie und mit kleineren Unanehmlichkeiten arrangiert man sich. Doch wenn es zu Problemen kommt stellt sich schon die Frage will ich weiter herumdoktern oder mir systematischer Gedanken machen?

Für die Systematik wäre der Anfang, was für einen Anschluss hast Du (Mbit/s Up-/Download), exakt welche Fritz!Box routet Deine Daten in das Internet ? Auf welcher Fritz!OS Version läuft diese? Wie sieht Dein Haus aus (Skizze) ?, Wo steht die Fritz!Box (nicht nur der grobe Ort, sondern auch auf einem Tisch, im Schrank, oben, unten, eine möglichst genaue Beschreibung), an welchen Orten brauchst Du eine Datenanbindung?, welche Endgeräte, mit welchen Anwendungen möchtest Du dabei wo verwenden ? Denke dabei auch an die Zukunft. Welche Einschränkungen gibt es bezüglich einer Verkabelung ? Geht gar nicht , sind einzelne Teilstrecken durchaus denkbar?

Von dort kann man dann weiterarbeiten. Am Ende wird es wahrscheinlich dann doch nicht so wild wie es sich anhört, da der Aufbau eines Heimnetzwerks jetzt auch keine Raketenwissenschaft ist. Etwas technische Affinität, Zeit und Motivation sollte man aber schon mitbringen.

P.S.: Am besten ist immer eine LAN-Verkabelung. Selbst einzelne Teilstrecken zu verkabeln, wenn möglich, lohnt sich absolut. Denn nur mit Kabel bekommt man eine robuste, vorhersagbare Leistung. Mit WLAN und PowerLine gibt es jede Menge Faktoren, welche am Ende die Leistung bestimmen und damit immer auch ein Risiko von Schwankungen und Unvorhersagbarkeiten.

P.P.S.: Und vertraue den Herstellerversprechen nur halb. WIe üblich wird Dir auf den Verpackungen halt nur die halbe Wahrheit erzählt.
sirthomasplus
Chipspezies8472
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Re: WLAN stürzt nach einer Weile immer ab

Beitrag von sirthomasplus »

Hallo, vielen Dank für die schnellen Antworten.

Hier ein paar Antworten auf die Fragen: wir haben hier einen 25 mbit/s Down, 6 mbit/s Up Glasfaseranschluss, der die letzten Meter vom Kasten über Kupferkabel/Telefonleitung ins Haus kommt, drum geht bei uns auch nicht viel mehr/wird nicht angeboten.

FritzBox ist eine 7490 mit Software 7.56, Skizze erstelle ich und liefere ich nach. Die Fritzbox steht in unserem Hauswirtschaftsraum mit Waschmaschine und Trockner und eben Schränken und Ablagen (vergleichbar einer Küchenzeile). Genauer steht sie in einer Art Schrank, da nur dort der Anschluss an die Telefonleitung (keine Ahnung ob das so korrekt ausgedrückt ist, aber ihr versteht denke ich, was ich meine) gegeben ist. Um Sie von dort hochzunehmen auf eine Ablage müsste ich allerdings eine Granitplatte durchbohren, das ist also eher unpraktisch und drum ist sie dort wo sie steht… wie du eben sagst, man arrangiert sich mit kleinen Unanehmlichkeiten, dass von dort aus der Empfang eben nur ca. 5-7m „gut“ geht. Das stört aber auch weiter nicht da ansonsten ja Repeater dazu da sind, das Signal zu verstärken. Mein Problem ist ja eben nur, dass sobald ich damals zwei Repeater (die Devolos liefen und laufen stets parallel dazu) gleichzeitig an unterschiedlichen Orten verwendet habe, gar nichts mehr ging. An den Raum, in dem meine FritzBox steht grenzt zur einen Seite die Garage, zur anderen die Küche. Datenanbindung brauche ich überall wenn es möglich wäre. Vor allem im Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Arbeitszimmer und auf der Terasse, dass man im Sommer auch mal was dort machen kann und keine mobilen Daten benötigt. Ich brauche auch kein super 1000 mbit/s Download Internet, in erster Linie soll es reichen, einige Handys, Laptops, iPads, Fernseher am laufen zu haben. An zu vielen gleichzeitigen ABnehmern liegt es aber auch nicht, da gerade ausser mir niemand im Haus ist und ich auch hier oben genannte Probleme habe. Ich weiß dass es einige Leerrohre zu unserem Dachboden gibt, davon auch zur Fritzbox. Weitere Verkabelung ist aber nicht ohne weiteres möglich.

Die Devolos funken übrigens auf 2,4 GHz, der Repeater kann ich nicht genau sagen, da ist ein Schrägstrich dabei. Siehe Screenshot: https://ibb.co/qDJpmqd (Link führt zu Image Hoster)

Ich hoffe das hilft weiter. Danke!

Liebe Grüße!
Thomas
michi27
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Re: WLAN stürzt nach einer Weile immer ab

Beitrag von michi27 »

WPA3 (WLAN-Verschlüsselung) würde ich abschalten, so dass nur WPA2 aktiv ist. Der Repeater kann das jedenfalls nicht.
Und evtl. die beiden Funknetze trennen, und separat ausprobieren. Einmal nur das 5 GHz-Netz, einmal nur 2,4 GHz, von der FritzBox zum Repeater.
Mattusalem
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Re: WLAN stürzt nach einer Weile immer ab

Beitrag von Mattusalem »

Als ich Glasfaser Ostbayern gelesen habe hätte ich nicht mit 25Mbit/s Down und 6Mbit/s Up gerechnet. Mit Geduld reicht das für die meisten Anwendungen. Wie Du schon geschrieben hast, darf dann aber nicht viel parallel laufen. Der eine oder andere Ruckler beim Streaming oder einer Videokonferenz kann dann aber durchaus den nicht mehr ganz zeitgemässen Datenraten geschuldet sein.
Mir ist dabei schon bewusst, dass je nach Lage der Immobilie auch heute noch hin- und wieder einfach nicht mehr angeboten wird.

Wieviel Meter sind denn eigentlich "die letzten Meter" und wer ist der Betreiber der letzten Meter ? Hintergrund ist, dass man mit wenigen hundert Meter Strecke deutlich höhere Datenraten möglich sein sollten, außer die Qualität des Telefonkabels ist sehr schlecht.

Doch zum eigentlichen Kern:

Fritz!Box 7490 bedeutet WLAN nach den Standards IEEE802.11n auf 2,4 und 5GHz und IEEE802.11ac auf 5Ghz, mit max 3x3 MIMO (Übertragung auf bis zu 3 Datenströmen parallel).
Die Fritz!Repeater 2400 sind da sehr homogen und weisen im Prinzip die gleichen technischen Merkmale auf.

Der Standort der Fritz!Box ist suboptimal und kostet Dich Leistung bzw. etwas Distanz in der Übertragungsstrecke, dass scheint Dir aber bewusst. Generell empfiehlt es sich WLAN-Repeater, Access-Points möglichst frei und hoch aufzustellen, damit das Signal sich so ungehindert wie möglich ausbreiten kann.

Bezüglich WLAN-Repeater sollte man wissen, dass diese das Signal nicht wirklich analog verstärken. Die Funktionsweise ist, dass diese ein Datenpaket in einer WLAN-Funkzelle empfangen und dann auf einer anderen WLAN-Funkzelle neu senden. Eine gute Leistung bekommt man jetzt, wenn es einem WLAN-Repeater möglich ist die Verbindung zur Fritz!Box auf einem Frequenzband (z.B. 5GHz) abzuwickeln und die Verbindung zum Endgerät oder einem weiteren Repeater auf einem anderen Frequenzband (z.B. 2,4Ghz). Dann kann ein Repeater gleichzeitig über beide Bänder senden. Da die Fritz!Repeater Dual-Band fähig sind, ist das möglich.

Warum schreibe ich Das, weil es Sinn macht die Repeater so zu platzieren, dass das Signal von der Fritz!Box sowohl auf dem 2,4 als auch auf dem 5GHz Frequenzband an einem Repeater halbwegs ok ist. Dein Screenshot gibt z.B. den Hinweis das der Repeater mit dem Signal auf dem 5Ghz Band Probleme hat, 21Mbit/s ist für IEEE802.11ac auf 5Ghz niedrig. Wenn man es genauer wissen will, es gibt für Smartphones die Fritz!App WLAN. Dort gibt es eine Analyzer-Funktion für beide Frequenzbänder. Man kann damit durch das Haus gehen und sich anschauen, welche Funkzellen, auf welchem Frequenzband, welche Signalqualität liefern. Das kann helfen gute Standorte für die Repeater zu finden. Hinterher kann man auch die WLAN-Abdeckung damit kontrollieren.

Sowohl die Fritz!Box 7490 als auch die Fritz!Repeater 2400, bieten das sogenannte WLAN-Mesh Feature (Firmware dafür am besten auf den aktuellsten Stand bringen). Das ist im Prinzip eine Hilfsfunktion wo sich die Geräte untereinander versuchen bestmöglich abzustimmen. Hat man die Repeater jetzt wie vorgenannt platziert, dann kann man auf allen Geräten WLAN-Mesh aktivieren. Leider funktioniert WLAN-Mesh immer nur im Rahmen eines Herstellers, sprich Devolo wäre für Mesh außen vor.

Wenn den WLAN-Mesh so funktioniert wie es sollte, dann solltest Du im Rahmen der Abdeckung schon ein gut funktionierendes WLAN haben. Reicht die Abdeckung nicht dann könnte man diese über weitere Repeater noch erhöhen.

Wenn nicht, dann geht es weiter potentielle Störer/Störfunktionen auszuschließen. Der Vorschlag von Michi geht in die Richtung. Doch vielleicht bringt Dich eine optimierte Platzierung und die Verwendung von WLAN-Mesh schon weiter. Es wäre auf jeden Fall eine einfache, ausbau- und leistungsfähige Lösung, wenn es denn funktioniert.

P.S.: Die Platzierung eines per Kabel angebundenen WLAN-Access-Points, z.B. eine Fritz!Box oder ein Fritz!Repeater im Access-Point-Mode auf dem Dachboden, kann für das obere Geschoss eine gute Abdeckung bringen. Am besten wäre es natürlich wenn man mit dem Kabel noch durch die Decke kommt. Sonst die Antennen so ausrichten, dass diese vom Dachboden nach unten strahlen. Bei einer normal aufgestellten Fritz!Box kann man sich eine Halbkugel als Sendebereich darüber vorstellen. Sprich man müsste diese auf den Kopf stellen. Idealerweise sollten die Produkte auch WLAN-Mesh unterstützen. Eine per Kabel angebundene Box oder Repeater kann sich in ein WLAN-Mesh integrieren.

Die Kabelstrecke hat den Riesenvorteil, dass sie eben kein WLAN ist. WLAN ist störanfällig und jede gesparte WLAN-Strecke erhöht die Robustheit und die Leistung.

P.P.S.: Auf die Devolo-Geräte bin ich gar nicht eingegangen. Der Hintergrund ist, das PowerLine noch störanfälliger ist als WLAN und noch mehr Wechselwirkungen mit sich bringt. So kann z.B. PowerLine die DSL Anbindung stören und umgekehrt. PowerLine kann den Amateurfunk stören und umgekehrt. PowerLine kann schnell auch durch elektrische Verbraucher gestört werden. Allerdings kann PowerLine schon eine Lösung darstellen, wenn sonst nichts anderes sinnvoll geht. Niedrige Datenraten und potentiell instabile Verbindungen in Kauf nehmend.
So kannst Du schon versuchen einen bestimmten Bereich im Haus per PowerLine und folgender WLAN-Funkzelle abzudecken. Z.B. die Kernabdeckung wird per Fritz!Repeater gestellt, Bereiche weiter außen per Devolo.

P.P.P.S.: Führt Dir das geschriebene zu weit, dann kannst Du auch direkt einfach mal WLAN-Mesh aktivieren und schauen ob das etwas bringt. Oder wie von Michi vorgeschlagen einfach mal das WLAN auf 5Ghz auf allen Geräten deaktivieren. Oder versuchen die Frequenzkanäle auf dem 2,4Ghz Band bei Dir zu optimieren. Du scheinst ja so einiges an WLAN-Funkzellen zu betreiben. Funken die alle auf dem gleichen Frequenzkanal, dann kommt es zu gegenseitigen Kollisionen. Die Leistung sackt immer mehr ab.

P.P.P.P.S.: Bei Interesse hier der Link auf einen Artikel, welcher in die WLAN-Technologie einführt

https://www.dasheimnetzwerk.de/Lexikon/ ... hrung.html

Hui, viel geschrieben, ich hoffe nicht zuviel und das es eine erste Idee gibt wo, wie man ansetzen könnte.
michi27
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Re: WLAN stürzt nach einer Weile immer ab

Beitrag von michi27 »

Für den Repeater gibt es in der Tat auch das neue FritzOS 7.56, das würde ich mal installieren. Die 7490 hat's schon.
-> https://avm.de/service/wissensdatenbank ... rchfuhren/

https://avm.de/service/wissensdatenbank ... ater-WPA3/
Der Repeater unterstützt nur den Transition Mode. Falls das ein Problem darstellen könnte, würde ich wenigstens zum Test mal WPA3 deaktivieren.
Bei der FritzBox 7490 wird's ebenso sein, kam durch das FW-Update hinzu.

Weitere Troubleshooting-Möglichkeiten bei AVM:
https://avm.de/service/wissensdatenbank ... ndung-her/
https://avm.de/service/wissensdatenbank ... FRITZ-Box/
https://avm.de/service/wissensdatenbank ... -gefunden/
https://avm.de/service/wissensdatenbank ... erbindung/
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